St. Georg Obertraubling

Katholische Pfarrgemeinde

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16 Obertraublinger Ehepaare feierten Jubiläum

Samstag, 26. September 2020

Die Pfarrei „St. Georg“ mit dem Sachausschuss „Ehe und Familie“ hatte alle Ehepaare, die 2020 ein halbrundes oder rundes Ehejubiläum begehen konnten, zu einer gemeinsamen Jubelfeier eingeladen. 16 Jubelpaare, ein Paar war entschuldigt, folgten der Einladung, Sie feierten im Glauben vor Gott ihr 25, 30, 40, 50, 55 und sogar 60-jähriges Eheversprechen. Auf insgesamt 845 Jahre gemeinsame Jahre können die anwesenden Ehepaare dankbar in „Liebe, Glück und Treue“ zurückblicken, so der Geistliche. Mit einem von Pfarrer Helmut Brunner  zelebrierten Dankgottesdienst in der Pfarrkirche,  musikalisch umrahmt von Organistin Irene Noack und Bariton-Solosänger Marcus Weigl mit Liedern verschiedenen Komponisten, wurde die kurze Zusammenkunft eingeleitet. Wegen der Corona-Vorschriften konnte keine größere Feier ausgerichtet werden.  

Pfarrer Helmut Brunner verglich die Ehe der Jubelpaare mit dem Wachstum eines Baumes. Eine langjährige Ehe darf mit den Jahresringen eines Baumstammes verglichen werden. Der Geistliche verdeutlichte anhand einer Baumscheibe die unterschiedlichen Jahresringen unter der Rinde, die die einzelnen Herausforderungen, die die Jubelpaare im Laufe ihrer Ehe mit Gottes Hilfe gemeistert haben. Es gibt breite Ringe, für feuchte, erfrischende, blühende Jahre und auch schmale Ringe für Jahre, die trocken, ernüchternd und kraftraubend waren. Der Kern – das Trauversprechen mit dem alles begann - ist stabil und trägt. Jahresringe und Kern werden durch die Rinde – die Liebe, die alles zusammenhält – umgeben. So wie Licht, Regen, Trockenheit und Sonneneinstrahlung die Ringe des Baumes unterschiedlich wachsen ließen, sei die Ehe von guten und schlechten Tagen geprägt. Auch in der Ehe, so der Geistliche, gebe es die ein oder andere knorrige Stelle, Kerben und sogar tiefe Einrisse. Hoffnung und Liebe aber seien in guten und in widrigen Zeiten der beste Nährboden für ein erfülltes Zusammenleben. Treue und Vertrauen, wie beim Eheversprechen am Hochzeitstag, „in guten und bösen Tagen“, seien das Rückgrat einer jeden Ehe und bildeten den unerschütterlichen Kern des gemeinsamen Miteinanders. In den vielen Jahren der Ehe sei der Glaube an Gott den Jubelpaaren Halt und Quell neuer Hoffnung und Kraft gewesen. Die Ehepaare geben mit ihrem eingelösten Treueversprechen auch ein wichtiges Glaubenszeugnis  für die kommenden Generationen. So kann der Bund fürs Leben gelingen, so der Geistliche. Nach dem Schlusssegen spendete Pfarrer Helmut Brunner jedem Jubelpaar den Einzelsegen. Pfarrgemeinderat-Sprecher Dr. Daniel Moder beglückwünschte im Namen der Pfarrei alle Jubelpaare. Zur Erinnerung an den Tag des Ehejubiläums gab es für alle Paare eine Kerze, eine Glückwunschkarte und eine Rose.

Bericht: Karl Matok