St. Georg Obertraubling

Katholische Pfarrgemeinde

Weitere Links

Brunder Konrad Haus erhielt großzügige Spende der Rudolf Winkler Stiftung

Donnerstag, 3. März 2016

Bild zeigt: Die großzügige Spende nahmen Oberin Reinlindis, Pfarrer Helmut Brunner,  PDLin Kathleen  Leposa, Verwalter Alfons Lang vom Stiftungsvorsitzenden Gerhard Hofstetter (Mi.)von der Rudolf-Winkler-Stiftung entgegen (von links). 

Bericht und Foto: Karl Matok

DIE RUDOLF-WINKLER-STIFTUNG

Stiftungsgründer Rudolf Winkler, der frühere Stadtbau-Direktor, war ein weithin bekannter Regensburger Bürger. 

Am 23. Januar 1927 geboren, gehörte er zur Kriegsgeneration. Er erfuhr die Schrecken des Dritten Reiches und die Not der Kriegs- und Nachkriegszeit am eigenen Leib. Seine Leidenschaft und sein Herz für Mitmenschen, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens standen, führten ihn in die Politik. Er bekleidete verschiedene Ämter im Regensburger Stadtrat und im Bezirkstag der Oberpfalz. Bedeutendste Lebensleistung Winklers war wohl die Zeit als Direktor der Regensburger Stadtbau GmbH, welche unter seiner Ägide eine beachtliche Blüte erlebte. Sein Leben war geprägt vom Einsatz für die Gemeinschaft. Zu Lebzeiten erhielt er viele Ehrungen und hohe Auszeichnungen, unter anderem war er auch Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse. Gesellschaftlich engagiert und aktiv bis ins hohe Alter verstarb Winkler am 22. Juni 2007. 

Er verfügte, dass sein gesamtes Vermögen in eine gemeinnützige Stiftung überführt werde. Stiftungszweck sei,  aus den Erträgen seines Vermögens bedürftigen älteren Menschen mit und ohne  Behinderung unmittelbare finanzielle Zuwendungen zu gewähren. Von der Stiftung sollen vor allem Menschen profitieren, die das Sozialnetz nicht trägt. Um dies zu erfüllen, setzte Winkler den Immobilien-Fachmann Martin Ulrich Maria Schmack als Stiftungsratsvorsitzenden, seinen Neffen Gerhard Hofstetter als stellvertretenden Vorsitzenden und Rechtsanwalt Jörg Mayer als Stiftungsräte ein. Die drei Stiftungsräte versuchen ehrenamtlich, möglichst günstige Erträge aus dem Vermögen zu erwirtschaften und legen dann eine jährliche Ausschüttung fest. Außerdem bitten und werben sie um weitere Spenden für die Stiftung sowie um Gerichtszuweisungen. Jährlich können so einige Tausend Euro an Bedürftige ausgeschüttet werden.

Der stellvertretende Vorsitzende der Rudolf-Winkler-Stiftung Gerhard Hofstetter  übergab der Caritas-Sozialstation Bruder Konrad in Obertraubling einen großzügigen Spendenscheck von 4250 Euro aus der gleichnamigen Stiftung. Pfarrer Helmut Brunner, Pflegedienstleiterin Kathleen  Leposa, der neue Verwalter Alfons Lang und Schwester Oberin Maria Reinlindis nahmen die größte Spende, die das Haus bisher erhalten habe, mit großen Dank entgegen. Das Geld komme den Bedürftigen der Sozialstation zugute und diese seien im Einzugsbereich der Gemeinden Alteglofsheim, Hagelstadt, Köfering, Mintraching, Obertraubling, Thalmassing, Neudorf, Gde. Pentling und Regensburg-Burgweinting nicht wenige, so die Verantwortlichen. „Wir helfen gerne da, wo Sozialleistungen für  bedürftige, ältere und behinderte Mitbürger  nicht ausreichen“, betonte Stiftungsrat Gerhard Hofstetter den guten Zweck der  „Rudolf-Winkler-Stiftung“ Regensburg. Die Caritas-Sozialstation des Bruder-Konrad-Hauses Obertraubling betreut derzeit über 120 alte, kranke sowie pflegebedürftige Patienten. „Übers Jahr werden wir mit vielen materiellen Notlagen konfrontiert. So können wir gezielt dort helfen, wo  wirkliche Hilfe notwendig ist, betonte Leiterin Leposa.